Station 21
Otto Elster
Otto Elster wird am 11. November 1852 im Gebäude „Raabestraße Nr. 8“ geboren. Otto Elster (Pseudonyme: Otto von Bruneck und Ludwig Hasse) ist später Offizier, Redakteur, Schriftsteller, Archivar, Militärhistoriker, Politiker und ein Verehrer Wilhelm Raabes. Sein Vater ist der Physikus Dr. med. Robert Elster, verheiratet mit der Tochter des Amtsrats Lüntzel, der von 1832 bis 1869 Domänenpächter in Wickensen war. Der Kinderzeit in Eschershausen und Wickensen folgt für Otto Elster der Besuch des Gymnasiums in Holzminden und die Primanerzeit in Wolfenbüttel. Otto Elster schlägt nach dem Schulabschluss die Offizierslaufbahn ein und tritt in das Herzoglich Braunschweigische-Infanterie-Regiment ein.
Während seines Aufenthalts in Braunschweig als Offizier und anschließend als Redakteur beim Braunschweiger Tageblatt sucht Elster immer wieder die Begegnung mit dem von ihm verehrten Dichter Wilhelm Raabe. Nach dem Ausscheiden aus der Offizierslaufbahn nutzt Elster seine schriftstellerische Begabung. Er arbeitet in der Redaktion des Braunschweigischen Tageblattes, ist danach für verschiedene Tageszeitungen tätig und wählt 1889 Berlin als Wohnsitz. Otto Elster stirbt 1922 in Braunschweig.
Zusammen mit seinem Sohn Hanns Martin Elster gibt er die „Wilhelm-Raabe-Kalender“ 1912, 1913 und 1914 heraus, deren Weiterführung nach dem 1. Weltkrieg nicht erfolgt.
Schriftstellerisch ist Otto Elster in allen Bereichen der Literatur tätig. Neben Militärhistorischen- und Jugendschriften verfasst er zahllose Gesellschafts- und leichte Liebesromane.
Das Haus links mit der Uhr ist das Geburtshaus Otto Elsters.